01.12.2018
Anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in der Schweiz (Luzern) erscheint jeden Monat ein "Wort des Monats" des Gründers Bruder Peter Friedhofen.
Diesen Text schreibt Peter Friedhofen an seine Brüder. Den Frieden in der Gemeinschaft zu erhalten ist ihm ein grosses Anliegen. Er vergleicht den Frieden mit der Sonne, die ihren herrlichen Strahl im Frühling herab-sendet und die ganze Natur verjüngt. Er weiss jedoch auch, dass den Frieden zu erringen, einen engen, steilen Pfad zu gehen bedeutet. Er drückt es so aus; "Der Friede verlangt, dass wir ganz Herr über uns werden sollen. Keine Zorn, keine Rache, nichts Böses darf in unseren Herzen bleiben; nur dann schlägt der Friede seine Wohnung darin auf". Der Friede beginnt immer im eigenen Herzen. Er wird uns aber auch geschenkt, wenn wir darum bitten. Die Engel in Bethlehem haben bei der Geburt gesungen: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind". Also den Menschen, die nicht alles selber machen wollen, den Menschen, die offen sind für die Botschaft des Himmels, die bereit sind, für die Anliegen der Mitmenschen da zu sein. Eine Erfahrung, die viele Menschen schon gemacht haben: wenn Unruhe, Verunsicherung, Schmerz belasten, kann ein Liebesdienst, z. Bsp. ein Besuch bei einem kranken oder betagten Mitmenschen etwas im Herzen lösen und entlasten. Die Liebe weiterschenken hat eine befreiende Wirkung. Liebe schenken heisst auch Brücken zueinander bauen, heisst Gemeinschaft pflegen. Mögen Sie sich in den Tagen vor Weihnachten an Menschen erinnern, die gerade auf Sie warten, auf Ihre Zeit, Ihr Zuhören, Ihr Dasein. Wenn Sie dazu offen und bereit sind und Ihre eigene Ideen loslassen, dann werden Sie einen tiefen inneren Frieden finden, der Ihnen das Weihnachtsfest zur wahren Freude werden lässt.