Ehelose Keuschheit ist neben Gehorsam und Armut eines der drei Gelübde, welche die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf ablegen. Ehelose Keuschheit meint nicht bloß sexuelle Unberührtheit bzw. Verzicht auf Sexualität und Ehe, sondern die Haltung der Empfänglichkeit und Liebesfähigkeit gegenüber allem Leben, eine Haltung, die fruchtbar werden soll für Gott und seine Schöpfung.
Eigener, privater Bereich im Kloster, zu dem Außenstehende im Normalfall keinen Zutritt haben.
Eine Ordensgemeinschaft ist eine durch eine Regel bzw. durch Konstitutionen verfasste Lebensgemeinschaft von Männern oder Frauen, die sich durch Gelübde an ihre Lebensform binden und ein gottgeweihtes Leben (Vita consecrata) in Gemeinschaft führen, in der Regel in einem Kloster. Ordensgemeinschaften neueren Ursprungs werden meist als Kongregationen bezeichnet. Die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf sind seit 1905 eine päpstliche Kongregation.
Unter Konstitutionen versteht man die schriftliche Zusammenfassung der Ziele, Verhaltensweisen und Regeln einer Ordensgemeinschaft . Die Konstitutionen betreffen in erster Linie die klösterliche Lebensweise. Grundlage ist die Beobachtung der evangelischen Räte der Armut (gemeinschaftliches Eigentum), der ehelosen Keuschheit und des Gehorsams. Neben der Regel des heiligen Augustinus haben die Barmherzigen Brüder eigene, von der Kirche anerkannte Konstitutionen. Regel und Konstitutionen zusammen werden „Lebensform“ genannt.
Jeweilige Hausgemeinschaft der Brüder in den einzelnen Niederlassungen.