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Hospital Fatimah Ipoh / Malaysia

40 Jahre Hospital Fatimah in Ipoh / Malaysia

Seit 40 Jahren wird die Vision Peter Friedhofens, „für die Kranken und Bedürftigen zu sorgen“, im Hospital Fatimah in Ipoh umgesetzt. Und auch in Zukunft wird es ein Anliegen aller Verantwortlichen und aller Mitarbeitenden sein, die Menschen vor Ort bestmöglich zu versorgen.       

Im Jahr 1966 kauften die Barmherzigen Brüder von Maria-Hilf in Ipoh Land, mit der Absicht, dort ein Krankenhaus zu bauen. Die dazu benötigten Gelder wurden von den Brüdern und der örtlichen Gemeinde aufgetrieben.   

Um die benötigten Mittel für den Bau des Krankenhauses zusammen zu bekommen, wurde ein Spenden-Komitee gegründet. Ansässige Organisationen, Philanthropen und wohlmeinende Menschen spendeten eine beachtliche Menge an Geld. Darüber hinaus steuerten die Hilfsorganisation Misereor 5,3 Mio. DM und die Brüder des Mutterhauses in Trier 0,7 Mio. DM bei.   

So konnte im September 1969 mit dem Spatenstich der Bau begonnen werden. Nach fünf Jahren war der Bau abgeschlossen und das Haus hatte eine Kapazität von 148 Betten. Es erhielt den Namen „Fatimah“ nach dem portugiesischen Marienwallfahrtsort Fátima. In dem vom Islam geprägten Land war die Namensgleichheit mit der Tochter des Propheten Mohammed nicht unbeabsichtigt. Die gesamte medizinische Ausrüstung wurde aus Deutschland importiert. Schließlich konnte der erste Patient aufgenommen werden.    

Am 7. Dezember 1974 fand die offizielle Eröffnung des Krankenhauses durch den Sultan von Perak, Sultan Idris Shah II., statt. An der Feier nahmen auch der Gesundheitsminister von Malaysia, der deutsche Botschafter und der Bischof von Penang teil. So markierte dieses Ereignis die Verwirklichung der Sendung der Barmherzigen Brüder auch in Malaysia, nämlich – um mit den Worten Peter Friedhofens zu sprechen – „sich in jeder Hinsicht so gut wie möglich um die Kranken zu kümmern“.    

Am Anfang wurden die Schlüsselpositionen im Krankenhaus von deutschen Brüdern und den deutschen Franziskanerinnen von Salzkotten besetzt. Die Brüder waren namentlich Bruder Joachim, Bruder Michael, Bruder Hermann, Bruder Lambert, Bruder Damian, Bruder Thomas und Bruder Ambrose. Später kamen dann noch Bruder Patrick und Bruder Wolfgang hinzu. Bruder Wolfgang half bis zu seiner Wahl zum Generaloberen 1983 bei der Leitung des Krankenhauses. In diesem Jahr kamen dann auch Franziskanermissionarinnen von der göttlichen Mutterschaft aus England nach Ipoh, um zusammen mit den Brüdern die Leitung des Krankenhauses fortzuführen.   

Die Barmherzigen Brüder wollten auch junge Frauen zu Krankenschwestern ausbilden. Zu diesem Zweck wurde 1994 eine Krankenpflegeschule im Krankenhaus eröffnet. Diese wurde im Jahr 2003 dann in dem leerstehenden Konventsgebäude der Brüder untergebracht und durch einen Neubau im Jahr 2012 ergänzt.   

Ein weiterer Meilenstein war die Eröffnung des onkologischen Zentrums, des „Wolfgang Cancer Center“ im Jahr 2013. Als nächster Schritt gilt es nun den achtstöckigen Neubau über dem onkologischen Zentrum bezugsfertig zu machen. Untergebracht werden sollen dort ein neues Herzkatheterlabor, eine neue Station mit 39 Betten, weitere diagnostische Einrichtungen, ein Labor zur Aufbereitung von Zytostatika sowie ein Hörsaal und ein Besprechungszimmer.

Hospital Fatimah Ipoh