Es war am 21. April 1858: da brachte Bruder Peter Friedhofen die ersten drei Brüder nach Luxemburg. Hier übernahmen die Brüder die Haushaltung im Priesterseminar und sollten bereits am 10. Juni 1860 einen zweiten Konvent für die Pflege in der Stadt gründen. Die Witwe C. J. Anton Pescatore, geb. Beving, gab, wie die Chronik berichtet, hierzu die Anregung. Sie hörte von dem Wirken der Brüder, ließ dann dem Stifter schreiben und bat um Brüder für die Stadt Luxemburg. Auch unterstützte sie das Werk der Gründung durch eine hochherzige Schenkung von 10000 Franken. Da die Arbeit für die ersten Brüder bald zu viel wurde, sandte der Stifter im Herbst desselben Jahres noch zwei Brüder zu Hilfe.
Die Gründung des Konventes in Luxemburg-Stadt war die letzte, die Peter Friedhofen vornehmen konnte. Am 21. Dezember 1860 verstarb er 41-jährig in Koblenz.
Im Laufe der über 150 Jahre haben viele Kranke die Hilfe der Brüder in Anspruch genommen und diese auch bei Tag und Nacht erfahren. Wie die Bücher nachweisen, haben die Brüder in den meisten Familien der Stadt, ohne Unterschied des Standes und der Religion, Krankendienste geleistet. Besonders zu den mit Ansteckungsgefahr behafteten Kranken wurden die Brüder in Stadt und Land gebeten.